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Kann ein Dessert zum Frühstück wirklich beim Abnehmen helfen?


Wenn es um Diäten geht, gibt es viele Regeln: Kein Zucker, wenig Kohlenhydrate, strikte Kalorienkontrolle. Doch eine wissenschaftliche Studie stellt diese Prinzipien auf den Kopf und zeigt, dass Menschen, die zum Frühstück ein Dessert gegessen haben, mehr Gewicht verloren als diejenigen, die darauf verzichteten. Klingt unglaublich? Lass uns tiefer eintauchen.

Die Studie, die alle Erwartungen sprengte

Forscher teilten die Teilnehmenden in zwei Gruppen auf, die beide eine kalorienkontrollierte Diät befolgten. Männer durften täglich 1.600 Kalorien essen, Frauen 1.400 Kalorien. Der Unterschied? Eine Gruppe genoss ein Dessert zum Frühstück (z. B. Kekse, Kuchen oder Donuts) zusammen mit einer proteinreichen Mahlzeit. Die andere Gruppe bekam eine kohlenhydratarme, kalorienärmere Variante.

Nach 16 Wochen zeigte sich ein spannendes Bild:

  • Die Low-Carb-Gruppe verlor durchschnittlich 15 kg.

  • Die Dessert-Gruppe nahm mit 13,5 kg fast genauso viel ab.

Doch dann kam die zweite Phase der Studie: 16 Wochen ohne strenge Kontrolle. Keine festen Vorgaben, keine wöchentlichen Wiegetermine – die Teilnehmenden sollten eigenständig mit ihren Essgewohnheiten umgehen.

Das Ergebnis war erstaunlich:

  • Die Low-Carb-Gruppe nahm im Durchschnitt 11 kg wieder zu.

  • Die Dessert-Gruppe verlor weitere 7 kg.

Warum funktionierte das Dessert?

Die Forscher fanden heraus, dass die Dessert-Gruppe eine bessere Ernährungs-Compliance hatte. Ihre Lust auf Süßigkeiten war geringer, und sie fühlten sich zufriedener. Ab Woche 8 berichteten sie über weniger Heißhungerattacken und eine höhere Zufriedenheit mit ihrer Ernährung.

Das Fazit? Eine Diät muss nicht perfekt sein, sondern langfristig durchhaltbar. Kleine Leckereien können helfen, langfristig dranzubleiben und nicht in alte Muster zurückfzufallen.

Was bedeutet das für dich?

Die Dessert-Gruppe verlor in 32 Wochen insgesamt 20 kg, ohne auf Genuss zu verzichten. Wichtig war eine ausgewogene Ernährung mit viel Protein, Ballaststoffen und Gemüse. Das zeigt: Nachhaltiger Gewichtsverlust ist nicht von totalem Verzicht abhängig, sondern von einer Ernährung, die du dauerhaft genießen kannst.

Quellen:

  • Jakubowicz, D., Froy, O., Ahren, B., Boaz, M., & Barnea, M. (2012). Meal Timing and Composition Influence Metabolic Processes and Weight Loss Maintenance. Steroid Biochemistry & Molecular Biology Journal.

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