Blutzuckerspitzen – sind die wirklich so schlimm, wie viele denken? Die Wahrheit ist: Dein Blutzucker schwankt ganz natürlich nach dem Essen. Das ist kein Grund zur Sorge. Problematisch wird es erst, wenn der Blutzucker dauerhaft zu hoch bleibt. Und genau hier kommt eine spannende Lösung ins Spiel: Yoga!
Eine neue Meta-Analyse hat 16 randomisierte, kontrollierte Studien zu Yoga und Blutzuckerkontrolle bei Typ-2-Diabetes untersucht. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Yoga verbessert nicht nur den Nüchternblutzucker, sondern auch den Blutzucker nach dem Essen, den HbA1c-Wert und den Nüchterninsulinspiegel.
Interessanterweise schnitt Yoga in einigen Bereichen sogar besser ab als Spazierengehen! Während Spaziergänge ebenfalls den Nüchternblutzucker und den HbA1c-Wert verbesserten, war der Effekt bei Yoga noch ausgeprägter.
Die positiven Effekte von Yoga auf den Blutzucker lassen sich durch zwei Hauptmechanismen erklären:
Muskelaktivierung: Bestimmte Yogaposen fordern deine Muskulatur heraus, was sich positiv auf die Insulinsensitivität auswirkt.
Stressabbau: Stress erhöht die Ausschüttung von Cortisol – einem Hormon, das den Blutzucker steigen lässt. Yoga reduziert nachweislich Stress und damit auch den negativen Einfluss auf deinen Blutzucker.
Die Forschung zeigt: Bereits zwei Yoga-Sessions pro Woche von jeweils mindestens 30 Minuten können eine messbare Verbesserung bewirken. Zum Vergleich: Beim Spazierengehen zeigten sich erst ab drei Mal pro Woche mit jeweils 30 Minuten deutliche Effekte.
Wenn du deine Blutzuckerwerte verbessern willst, könnte Yoga eine wirksame und gleichzeitig entspannende Methode sein. Und das Beste: Neben den metabolischen Vorteilen profitierst du auch von mehr Beweglichkeit, mentaler Ruhe und körperlichem Wohlbefinden. Also, warum nicht gleich die Yogamatte ausrollen und loslegen?
Quellen: