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Wie können wir uns vor unsichtbaren Chemikalien schützen?

Geschrieben von Dennis - Move Republic | Sep 12, 2025 5:45:00 AM


Kunststoffe sind allgegenwärtig – in unserer Kleidung, Verpackungen und sogar in unserer Nahrung. Doch viele Studien zeigen, dass bestimmte Chemikalien, die in Kunststoffen enthalten sind, ernsthafte Gesundheitsrisiken bergen könnten. Besonders problematisch sind sogenannte "Ewigkeitschemikalien" (auch PFAS genannt), die unseren Hormonhaushalt beeinflussen und mit Erkrankungen wie Krebs, Diabetes und Fruchtbarkeitsstörungen in Verbindung gebracht werden.

Eine neue Lösung könnte helfen

Wissenschaftler des MIT haben eine vielversprechende Entdeckung gemacht: Ein neu entwickelter Filter aus natürlichen Materialien wie Seide und Zellulose könnte dabei helfen, diese Schadstoffe aus dem Wasser zu entfernen. Diese Innovation könnte langfristig den Umgang mit belastetem Trinkwasser revolutionieren.

Sind wir alle betroffen?

Untersuchungen der US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) zeigen, dass rund 98 % der Menschen Spuren von PFAS im Körper haben. Das klingt alarmierend, doch es gibt auch gute Nachrichten: Trotz ihres Namens bleiben diese Chemikalien nicht für immer im Körper. Wer seine Exposition reduziert, kann das Risiko minimieren und langfristig sogar ganz eliminieren.

Warum das Problem so brisant ist

Die U.S. Environmental Protection Agency (EPA) schätzt, dass die Sanierung von PFAS-belastetem Wasser jährlich rund 1,5 Milliarden US-Dollar kosten wird. Die neue Filtertechnologie könnte hier eine kostengünstigere und nachhaltigere Alternative bieten. Allerdings sind weitere Forschungen notwendig, um die Skalierbarkeit und Effektivität dieser Methode zu bestätigen.

Was du jetzt schon tun kannst

Bis diese neue Technologie breitflächig verfügbar ist, gibt es einige einfache Schritte, mit denen du deine Belastung durch Ewigkeitschemikalien reduzieren kannst:

  • Lebensmittel clever lagern: Verwende Glas, Edelstahl oder Keramik statt Plastikbehältern.

  • Plastik meiden, wo es geht: Erwärme Lebensmittel nicht in Kunststoffbehältern, da sich dabei Schadstoffe lösen können.

  • Auf Recycling-Codes achten: Vermeide Behälter mit den Nummern #3 (Phthalate), #6 (Styrol) und #7 (Bisphenole), da sie problematische Stoffe enthalten können.

  • Kosmetik und Haushaltsprodukte prüfen: Wähle Produkte mit der Kennzeichnung "phthalatfrei", "parabenfrei" oder "BPA-frei".

  • Ultra-verarbeitete Lebensmittel reduzieren: Je weniger Verpackung involviert ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Schadstoffe in deine Nahrung übertragen.

Fazit

Ewigkeitschemikalien sind ein ernstzunehmendes Problem, doch mit neuen Innovationen und bewussterem Verhalten kannst du dein Risiko deutlich senken. Während Wissenschaftler weiter an nachhaltigen Lösungen forschen, kannst du bereits heute einfache Veränderungen in deinem Alltag umsetzen, um dich und deine Gesundheit zu schützen.

Quellen:

  • Centers for Disease Control and Prevention (CDC)

  • U.S. Environmental Protection Agency (EPA)

  • Massachusetts Institute of Technology (MIT) Research Papers