Bewegung ist immer gut – egal zu welcher Tageszeit. Doch wenn du flexibel bist, könnte eine morgendliche Einheit nicht nur für einen wachen Start in den Tag sorgen, sondern auch dein Herz-Kreislauf-System besonders schützen.
Eine große Studie mit mehr als 86.000 Teilnehmern hat untersucht, wann körperliche Aktivität den größten gesundheitlichen Nutzen hat. Das Ergebnis: Wer sich morgens, insbesondere zwischen 8 und 11 Uhr, bewegt, hat ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Konkret zeigte die Analyse:
Personen, die in den frühen Morgenstunden aktiv waren, hatten ein um 11 % geringeres Risiko für eine koronare Herzkrankheit.
Wer sich hauptsächlich in den späten Morgenstunden bewegte, reduzierte das Risiko sogar um 16 %.
Die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls sank bei den frühen Sportlern um 17 %.
Die genauen Mechanismen sind noch nicht abschließend geklärt, aber Forscher vermuten, dass der zirkadiane Rhythmus, also unsere innere Uhr, eine Rolle spielt. Morgendliche Bewegung könnte besonders effektiv sein, um den Blutdruck zu regulieren, die Stoffwechselprozesse zu optimieren und Entzündungswerte zu senken.
Wenn du eine bestimmte Zeit bevorzugst, um aktiv zu sein, bleib dabei! Denn die beste Bewegung ist die, die du langfristig durchhältst. Aber falls du flexibel bist und den maximalen gesundheitlichen Nutzen herausholen willst, könnte der Morgen deine beste Wahl sein.
Taheri, E. et al. (2023). "Diurnal variation in physical activity and risk of cardiovascular diseases." Journal of the American Heart Association.
Scheer, F. et al. (2009). "Adverse metabolic and cardiovascular consequences of circadian misalignment." Proceedings of the National Academy of Sciences.