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Die positiven Effekte des Laufens auf Körper und Geist

Geschrieben von Frederic - Move Republic | May 12, 2025 8:32:01 AM

Laufen gehört zu den effektivsten und gleichzeitig zugänglichsten Bewegungsformen. Es benötigt keine teure Ausrüstung, kann nahezu überall durchgeführt werden und wirkt sich ganzheitlich positiv auf die Gesundheit aus. Wissenschaftliche Studien belegen inzwischen eindeutig die positiven Effekte auf Körper und Psyche.

Körperliche Effekte:

Regelmäßiges Laufen senkt nachweislich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine Studie aus dem Jahr 2014 (Lee et al.) zeigt, dass bereits 5–10 Minuten tägliches Joggen mit moderater Geschwindigkeit das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen um bis zu 45 % reduzieren kann. Auch der Stoffwechsel profitiert stark: Laufen verbessert die Insulinsensitivität und hilft, den Blutzuckerspiegel sowie den Cholesterinhaushalt in Balance zu halten.

Ein weiterer Vorteil ist der Einfluss auf das Körpergewicht. Laufen erhöht den Energieverbrauch und hilft beim Gewichtsmanagement. Bereits 30 Minuten Laufen verbrennen im Schnitt 300–500 kcal, abhängig von Gewicht, Tempo und Terrain. Zusätzlich stärkt regelmäßiges, moderates Ausdauertraining das Immunsystem. Es steigert die Aktivität natürlicher Killerzellen und verbessert die allgemeine Immunabwehr, solange das Training nicht übertrieben wird.

Psychische Effekte:

Laufen wirkt sich auch positiv auf die Psyche aus. Während der Aktivität werden Endorphine und körpereigene Cannabinoide freigesetzt, die zu einem Gefühl der Euphorie führen können – das sogenannte „Runner’s High“. Darüber hinaus belegen Studien, dass regelmäßige Bewegung das Risiko für depressive Episoden erheblich senken kann. So zeigte eine Untersuchung der Harvard T.H. Chan School of Public Health, dass sportlich aktive Menschen ein um 26 % geringeres Depressionsrisiko aufweisen.

Auch die kognitiven Fähigkeiten profitieren: Die verbesserte Durchblutung des Gehirns durch Ausdauertraining stimuliert die Bildung neuer Nervenzellen im Hippocampus, dem Zentrum für Lernen und Gedächtnis.

Fazit:
Laufen ist eine universell wirksame Gesundheitsintervention. Schon geringe Mengen regelmäßiger Bewegung führen zu messbaren positiven Effekten – körperlich wie psychisch.

Quellen:

  • Lee, D.C. et al. (2014). Running and All-Cause Mortality Risk: Is More Better? J Am Coll Cardiol, 64(5), 472–481.
  • Harvard T.H. Chan School of Public Health. (2019). Physical Activity and Depression.
  • Nieman, D.C. (1994). Exercise, upper respiratory tract infection, and the immune system. Med Sci Sports Exerc, 26(2), 128-139.